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Der tertiäre Sektor

Entwicklung und Bedeutung des tertiären Sektors

Erst nach der Wende begann sich allmählich der tertiäre Sektor zu entwickeln. Dienstleistungen wurden mit dem Streben nach Wohlstand für die Menschen immer wichtiger. Kleine Geschäfte, sowie Post und Sparkasse eröffneten ihre Filialen. Da der tertiäre Sektor auch heute noch größtenteils von Traditionsbetrieben bestimmt wird, ist keine besondere Entwicklung bis 2000 zu verzeichnen. Nach der Jahrtausendwende mussten viele Geschäfte auf Grund einer geringen Kaufkraft in Ohorn schließen. Post und Sparkasse wurden nach Pulsnitz verlegt, weil Ohorn und Pulsnitz eine Verwaltungsgemeinschaft eingegangen waren. Bis in die Gegenwart findet keine Ausbreitung des tertiären Sektors statt.

Chancen und Probleme bei der Entwicklung des tertiären Sektors

Der tertiäre Sektor ist gewiss ein Problemfeld in Ohorn. Durch die Schließung der Markthalle, die Umstrukturierung der Bankfilialen und der Schließung der Post wird es vor allem den älteren Menschen in Ohorn nicht gerade leicht gemacht. Gemeinde und Unternehmen suchen gemeinsam nach Lösungen. Dieser Prozess geht aber nur sehr langsam voran. In der Sparkassenproblematik wurde aber ein erster Erfolg verzeichnet. Einmal in der Woche kommt das Bankmobil, indem ältere Menschen alle Transaktionen abwickeln können. Briefmarken und andere Postartikel sollen in Zukunft in diversen anderen Geschäften zur Verfügung stehen. Das größte Problem ist wohl, dass Ohorn kein örtliches Einkaufzentrum für Lebensmittel besitzt. Der einstige EDEKA – Markt wurde vor drei Jahren geschlossen. Das Gebäude wurde in diesem Jahr von der Gemeinde verkauft. Somit sind Menschen, die nicht in der Lage sind, weite Ausflüge zu machen, auf die Hilfe anderer angewiesen. Die Gemeinde wird auch in Zukunft versuchen, neue Anbieter zu werben, was bislang ohne Erfolg war.