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Unser Ackerboden - Ernteerträge

Ohorns Ackerboden ist von mittlerer Beschaffenheit. Setzen wir die Güteklasse des besten deutschen Ackerbodens in der Magdeburger Börde gleich 100, so ist unser Boden mit 48 bis 60 zu bezeichnen. Er ist hauptsächlich aus Grauwacke-Verwitterung entstanden, in den oberen Lagen leidet der Boden unter Kalkauswaschungen, in den tieferen Lagen ist er leicht lehmig. Die Ernteerträge sind ungefähr folgende:

  • Roggen = 30 dz pro Hektar,
  • Hafer = 20 dz pro Hektar,
  • Kartoffeln = 250 dz pro Hektar.

Die landwirtschaftliche Nutzfläche beträgt 534,54 Hektar.

Unsere Bauern sind ständig bemüht, die Ernteerträge zu steigern, sie zeigen sich Neuerungen gegenüber durchaus nicht verschlossen. Das Ablieferungssoll wird oft übererfüllt. Neben den eigentlichen Gütern von zirka 15 Hektar Ackerfläche sind für Ohorn typisch die vielen kleinen Wirtschaften, die man früher als Garten-Nahrungen bezeichnete. Sie reichen nicht aus, um ihren Besitzer und seine Familie zu ernähren, so daß dieser nebenbei auf Arbeit geht oder Hausweberei betreibt. Durch die Bodenreform konnten allerdings eine Reihe solcher landarmer Gärtner ihren Besitz um einige Hektar vergrößern.