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Ohorn und die Mundart in der Gegenwart

Max Oswin Horn hat die Ohorner Mundart, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Vergessenheit geraten war, wieder zum Leben erweckt. Er entschloss sich, Mundartbegriffe, Redewendungen sowie Ausdrücke zu sammeln und sie aufzuschreiben, um diese seiner Nachwelt zu erhalten.

So gründeten sich in den 1990er Jahren die „Ohorner Mundart- und Heimatfreunde“. Die Mitglieder dieser Arbeitsgruppe sind heimatkundlich interessierte Ohorner, welche ihre Mundart auch heute noch bei geselligem Beisammensein pflegen. Oft werden sie zu Feiern, Festen und anderen Veranstaltungen eingeladen, zu denen sie unter anderem auch Gedichte und Geschichten von Max Oswin Horn vortragen.

Oswin Horn starb am 22.04.1975 im Alter von 83 Jahren. Sein Lebenswerk wurde der Ohorner Chronik vermacht, aus der die Arbeitsgruppe „Mundart- und Heimatfreunde“ ein Buch mit dem Namen „Ömm´n Schleeßbarg römm“ zusammenstellte, welches 2001 herausgegeben wurde. Gleichzeitig wurde ihm eine CD beigefügt, auf der Horn über seine „Mudderschbroche“, also die Mundart, sowie über sein Wirken in der Mundartforschung spricht.

Anfang des 21. Jahrhunderts wurde aufgrund seiner Verdienste um den Erhalt der Ohorner Mundart im Neubaugebiet „Kurzer Flügel“ eine Straße nach ihm benannt.