Ohorn – Das Bürgerportal

Ereignisse der letzten 50 Jahre

Feuersbrünste:
Am 24. Mai 1900 vernichtete ein Schadenfeuer das Gut der Alwine verw. Prescher im Oberdorfe Nr. 151.

Am 18. Mai 1901 brannten die unbewohnte Gartennahrung Nr. 7 und das Wohnhaus des Bandwebers Robert Schöne im Oberdorfe Nr. 145 nieder.

Am 9. Dezember 1901 brannte Max Philipps Scheune (Nr. 146 im Oberdorf).

Am 4. Januar 1902 stand Oswalds Bäckerei in den Waldhäusern Nr. 213 in Flammen.

Am 15. Mai 1902 nachts 1 Uhr brannte das Haus des Wegewärters Friedrich Louis Philipp in der Fuchsbelle. Philipp fand den Tod in den Flammen.

Am 26. Juni 1902 brannten Wohnhaus und Scheune des Zimmermanns Adolf Haufe in den Waldhäusern Nr. 201 gänzlich nieder.

Am 6. Mai des Jahres 1903 verbrannte das mit Stroh gedeckte Wohnhaus des Bandwebers August Höfgen in der Fuchsbelle Nr. 61. Die Brandursache war Funkenflug aus der Dampfwalze.

Am 22. April 1906 brannte das Wohnhaus bei „Richters August" (August Schöne Nr. 33 im Mitteldorf). 8 Jahre vorher war schon die Scheune durch Blitzschlag eingeäschert worden.

Am 30. April 1906 brannte das Wohnhaus des Bandwebers Richard Bürger auf dem Gickelsberg Nr. 121.

Am 1. November 1906 brannten Scheune und Wohnhaus der Therese verw. Menzel Nr. 157 im Oberdorf (das 1745 erbaute erste Ohorner Schulhaus). Gleichzeitig brannte das gegenüberliegende Wohnhaus des Bandwebers und Musikus Ernst Emil Birnstein (Nr. 29).
Am 24. Mai 1907 schlug der Blitz während eines überaus schweren Gewitters bei „Laden-Pauflers“ ein. Wohnhaus, Scheune und Schuppen des Bandwebers und Kramers Hermann Paufler in der 37, gegenüber der Schule, brannten nieder. Gleichzeitig schlug der Blitz bei August Oswald im Mitteldorf, auf dem Gickelsberg und an mehreren anderen Stellen ein.

Durch Brandstiftung brannte am 15. November 1908 das Haus des Webers Friedrich August Bürger weg. Der Brandstifter bekam als Strafe neun Jahre Zuchthaus. Er hatte schon 1896 Bürgers Nachbarhaus in Brand gesteckt.

Am 19. Februar 1915 brannte das Wohnhaus der Witwe Steglich in der Fuchsbelle Nr. 62 nieder.

Am 7. Oktober 1916 schlug der Blitz in das Haus Nr. 192 (Robert Bürger; ein. Es brannte völlig nieder.

Am 2. Juni 1927 brannten infolge Blitzschlages Haus und Schuppen des Tiefbauunternehmers Ernst Prescher auf dem Gickelsberg Nr. 106.

Am 15. Oktober 1929 brannte die Garage des Spediteurs Alfred Böhme an der Straße nach Pulsnitz weg. Ein Personenauto verbrannte mit.

Am 20. Februar 1934 brannte das Waldwärterhaus in der Stipendie nieder. Am 2. August 1937 brannte das Haus des Bandwebers Senf (Nr. 193).

1938, am 23. August, brannte in den ersten Morgenstunden das Sägewerk der Gebrüder Zschiedrich nieder. Acht Feuerwehren bekämpften vergeblich das Feuer. Der Schaden war groß. Schon zweimal war die 1750 von Andreas Birnstein erbaute Mühle in Flammen aufgegangen, am 19. Mai 1855 und am 9. August 1876, beide Male durch Blitzschlag.

Am 26. März 1945 brannte die Tischlereiwerkstatt von Lunze in der Fuchsbelle völlig aus.

Unvergeßlich wird der schrecklich kalte Winter im Jahre 1929 bleiben. Mitte Februar sank das Thermometer auf minus 32 Grad, viele Kirschbäume, fast alle Nußbäume erfroren, das hungernde Wild kam bis an die Häuser, alle Nahrung war unter dem meterhohen Schnee vergraben.

Manche Ohorner werden sich auch noch des Sand- und Stauborkans, der am 5. Juli 1930 über Ohorn tobte, entsinnen. Starke Bäume wurden entwurzelt, die Telefonleitungen zerrissen, Dächer wurden abgedeckt, Schornsteine umgeworfen. Der Sturm wütete nur 15 Minuten lang.