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Einleitung

Jedes Landschaftsgebiet ist einmalig. Es hat seine eigenen Sitten, Gebräuche und so natürlich auch seine eigene Mundartsprache bzw. seinen eigenen Dialekt. Dies ist ein wesentliches Merkmal, das ein Landschaftsgebiet charakterisiert und individuell macht.
Auch das Gebiet um die Westlausitz hat seine eigene Mundart, welche sehr gut von anderen Sprachformen zu unterscheiden ist.

Max Oswin Horn, der in Ohorn lebte, beschäftigte sich über viele Jahre mit der Westlausitzer Mundart, bzw. speziell mit der Ohorner Mundart und sammelte tausende von mundartigen Begriffen und Wortbelegen. Neben diesen verfasste er viele Gedichte, Geschichten und Theaterstücke in seiner Mundart. Er war ein Ohorner Original und einer der bekanntesten Mundartforscher Sachsens.

Über die Mundart sagt er: „Die Mundart ist die wahre Muttersprache. Sie lebt und erneuert sich immerzu. Altes fällt ab und Neues wird jeden Tag geboren.“ („Ömm´n Schleeßbarg römm- Erlebtes und Erlauschtes in Westlausitzer Mundart und Hochdeutsch von Max Oswin Horn“; zusammengestellt durch die Mitglieder der Arbeitsgruppe Mundart-/ Heimatforschung; Ohorn; S. 13).

Sich mit der Mundart zu beschäftigen, war sein größtes und liebstes Hobby. Viele Ohorner haben ihm den Erhalt ihrer Mundart zu verdanken, die ohne M.O. Horn wahrscheinlich fast komplett ausgestorben wäre. Er hat für sein Dorf gelebt und mit seinem Forschen in der Mundart auch außerhalb seines Heimatortes viel bewirkt. Somit ist er in die Geschichte Ohorns und gleichzeitig in die Geschichte des Mundartforschens eingegangen.