Zusammenfassung
Max Oswin Horn war zwar nur ein kleiner Bauer, der seine Arbeit auf dem Feld und rund um seinen Bauernhof vollbrachte, hatte aber ein ausgefallenes Hobby, mit dem er nicht nur in seinem Heimatort Ohorn viel erzielt hat.
Die Ohorner Mundart, welche nach dem Zweiten Weltkrieg in große Vergessenheit geraten war, wurde von ihm wieder neu erschaffen. So sammelte er Ohorner Mundartbegriffe und schrieb diese auf, um zu verhindern, dass die Mundart noch einmal in Vergessenheit gerät. Mit dieser Grundlage schrieb er Geschichten, Gedichte und Theaterstücke in der Mundartsprache, dessen Inhalt das Wesen seines Landschaftsgebietes und seines Heimatortes Ohorn widerspiegeln.
Auch außerhalb von Ohorn spielte seine Mundartforschung eine bedeutende Rolle. Er wurde von den Sächsischen Akademien der Wissenschaften Leipzig dazu eingeladen, an einem Wörterbuch über die Westlausitzer Mundart mitzuarbeiten. Ohne Horn wäre es nie möglich gewesen, dieses Wörterbuch zu erstellen.
Nach Max Oswin Horns Tod entschloss sich die Arbeitsgruppe „Mundart- und Heimatforschung“ aus Ohorn dazu, Horns Werke zu sammeln und in einem Buch zusammenzufassen. So entstand das Buch „Ömm´n Schleeßbarg römm“.
Die Welt der Wörter war Max Oswin Horns größter Lebensinhalt. Ihm gefiel nichts mehr, als Geschichten, Gedichte und andere Werke über sein Dorf Ohorn zu schreiben und die Ohorner Bürger in diesen zu zeichnen. Auch brachte er viele persönliche Erlebnisse in seine Werke ein.
Viele Einwohner Ohorns, vor allem ältere Leute, die sich noch sehr gut mit der Ohorner Mundart auskennen, sind Max Oswin Horn sehr dankbar, dass er die Ohorner Mundart wieder zum Leben erweckt und sie vor dem Aussterben bewahrt hat.
Auch in weiterer Zukunft wird er noch immer eine ragende Rolle in Ohorn spielen, solange die Nachwelt etwas dafür tun wird, Horns Erzieltes auf ewig am Leben zu erhalten.