Der Obstbau
Schon seit frühen Zeiten wird in Ohorn dem Obstbau besondere Liebe zuteil. 1908 wurde der zahlenmäßig besonders starke „Ohorner Obstbauverein“ gegründet. Eine Obstbaumzählung im Jahre 1934 ergab die folgenden Bestände: 6114 Apfelbäume, 1492 Birnen, 1468 Pflaumen, 1516 Süßkirschen, 319 Sauerkirschen, 115 Walnüsse, außerdem Pfirsiche, Aprikosen, Mirabellen und Reineclauden.
Man ist bemüht, die für unsere Lage und unseren Boden besonders geeigneten Obstsorten einzuführen. Die mit dem Obstbau eng verbundene Bienenzucht erfreut sich erst seit neuerer Zeit gewisser Beliebtheit. In alten Rittergutstabellen findet sich die Bemerkung: „Das Bienenglück ist hier sehr mißlich und der Aufwand übersteigt meist den Ertrag. Bienenzucht wird wohl nur von zwey Wirthen, einem Philipp und Rammer — bloß aus Liebhaberei —, betrieben.“ Eine Zählung im Jahre 1936 ergab 204 Bienenstöcke und 1949 waren es 180 Völker.